Weihnachten ist schon eine besondere Zeit im Jahr. Egal, was wir von Weihnachtsmärkten, Geschenkestress, dem Jesuskind und Weihnachtsplätzchen halten – entkommen können wir der Sache nur schwer.

Es ist auch das Fest der Familie, auf das sich manche schon das ganze Jahr freuen. Andere haben durch viel Arbeit, hohe Erwartungen oder schwierig gestrickte Familienverhältnisse eine harte Zeit.

Ich selbst – Annette – habe Weihnachten sehr gern. In jeder Form. Und weil ich auch gerne spiele habe ich hier drei Tipps für dich. Sie helfen dir, dich lebendiger zu fühlen.

1. Iss heute deinen Weihnachtsapfel, deine Zimtsterne oder was immer du willst einmal ganz bewusst mit allen Sinnen

FÜHLEN --- RIECHEN --- SEHEN --- HÖREN --- SCHMECKEN

FÜHLEN  Zuerst befühle dein Essen. Nimm es mit dem Tastsinn ganz ausführlich wahr. Du kannst das natürlich mit dem Braten oder der Mousse au Chocolat machen. Besonders, wenn du viel Aufmerksamkeit auf dich ziehen willst. Andernfalls fällt dir bestimmt etwas Unauffälligeres ein. Betaste also dein Essen ausgiebig. Und ausschließlich. Mache NUR das. Vielleicht schließt du sogar die Augen.

RIECHEN  Dann beschnuppere dein Essen. Betreibe auch dies ganz hingebungsvoll. Ein paar Sekunden lang gib deine ganze Aufmerksamkeit ins Riechen deines Essens.

SEHEN  Danach betrachte intensiv jedes Detail deines Essens. Nimm die Form, die Farbe, die Farbverläufe, die Oberflächentextur, die Muster, Effekte von Glanz oder Licht und Schatten ausgiebig wahr. Verliere dich ganz hierein. Nimm dir Zeit.

HÖREN  Wie hört es sich an, wenn deine Finger über die Oberfläche streichen? Dann beiße rein und lausche diesem inneren Geräusch des Reinbeißens.

SCHMECKEN  Nun endlich gehe zum Schmecken über. Kaue langsam und bewusst. Halte den Bissen im Mund. Erlaube, dass der Geschmack sich entfaltet. Gib ihm die Zeit, die er braucht.

 

2. Mache dir heute Gelassenheit zum Geschenk, indem du jemandem oder etwas erlaubst zu sein

Ja tatsächlich. Entspannt enorm. Was nervt dich an dir, an einem anderen Menschen, an einer Situation? Gibt es vielleicht sogar einen „Das-nervt-mich-an-Weihnachten“-Dauerbrenner?

In diesem Fall schreibe einen Gutschein. Einen richtigen Geschenkgutschein.

Hiermit erlaube ich (voller Name)

mir/ einer anderen Person/ einer Situation

genau so zu sein/ genau das zu tun.

Unterschrift/Stempel

Beispiel

Hiermit erlaube ich, Emil Schnauf, meiner Tante Carola an diesem Weihnachten genau so falsch zu singen wie sie es immer tut.

Emil Schnauf 

Meine es ernst, dass DU die ERLAUBNIS gibst. Oder mache deinem Partner zum Geschenk, dass er eine Woche lang die Zahnpastatube ganz elend zerdrücken oder unzugeschraubt rumliegen lassen darf. Sofern dies etwas ist, was dich üblicherweise nervt.

Probier’s aus. Es funktioniert. Ob du den Gutschein wirklich unter den Baum legst bleibt ja ganz dir überlassen. Es geht um dich. ERLAUBE und genieße die Gelassenheit. Für DICH.

 

3. Nimm heute einmal Kontakt mit der Natur auf

Vielleicht genügt dir die Tannenzweig-Deko oder es wird doch der ausgiebige Waldspaziergang. Wie immer es deiner Art entspricht, lenke heute dein Augenmerk einmal INTENSIV auf etwas lebendig Grünes. Erlebe auch dies mit allen Sinnen. Du kannst dich dazu gerne von den Hinweisen beim ersten Tipp inspirieren lassen.

 

Wähle dir EINEN der Tipps aus und setze ihn an EINEM der Weihnachtstage um.

Du wirst neue Erfahrungen machen.

Hab‘ eine schöne Zeit!

Wir wünschen dir – und ggf. deiner Familie – ein traumhaft schönes, inspiriertes und anregendes, gemütliches und kuscheliges Weihnachtsfest.