Uns hilft es sehr, uns diese Fragen regelmäßig zu stellen. Und wenn wir uns nicht selbst zuhören, knufft uns das Universum bis wir uns der Antworten auf diese Fragen wieder bewusster werden.
In allen Kulturen gibt es Bräuche und Rituale um Übergänge zu gestalten und zu feiern. Wir erschaffen damit Abrundung im Inneren und im Äußeren. Mit leichtem Gepäck beginnen wir etwas Neues. Was willst du neu in deinem Leben haben? Schaffe Raum und lade es ein.
Unser Tipp zum Jahresende – Offene Loops schließen
Ein offener Loop ist ein Vorhaben, das du in deinem Gehirn initiierst und dann aber nicht vollendest. Du weißt genau was gut für dich ist und beginnst mit etwas. Das geschieht bewusst vorzugsweise am Jahresanfang, aber auch permanent täglich mehr oder weniger bewusst in unserer schnelllebigen Zeit und in unserer Gesellschaft mit unüberschaubar vielen Angeboten und Herausforderungen.
Viele dieser Vorsätze und Vorhaben sind aber nach kurzer Zeit vergessen oder aufgeschoben oder du hast „Gründe“ gefunden, warum es nicht gehen kann. Für dein Unterbewusstsein sind sie aber weiterhin als offene Loops da – benötigen Energie und belasten dich. Sie wirken im Untergrund und erzeugen Unruhe und Stress. Oder – wenn du ab und zu mal wieder daran denkst – konfrontieren sie dich mit Gefühlen, die du nicht fühlen willst (Frust, Ohnmacht, Scham, Wut, ein schlechtes Gewissen…). Das heißt, jedes Mal wenn du dir etwas vornimmst und es dann nicht beendest entsteht ein neuer Loop. Je mehr offene Loops, desto mehr Stress und Unruhe in deinem System.
Gibt es offene Loops bei dir?
Hast du ein paar Minuten Zeit, deinem Abschließen und Neubeginnen Aufmerksamkeit zu schenken?
Suche dir deinen Wohlfühlplatz und mache es dir gemütlich. So wie du es für dich brauchst. Schenke dir ein paar Momente Zeit und Ruhe nur für dich. Dann nimm ein Blatt Papier und schreibe auf die linke Seite des Blattes „Loslassen“. Auf die rechte Seite des Blattes schreibe „und damit Neuem Raum geben“. Was in deinem Leben möchtest du loslassen? Was dient dir nicht mehr? Und was soll für dich wachsen und blühen im nächsten Jahr? Notiere es auf der jeweiligen Seite des Blattes und werde dir durch das Aufschreiben dessen bewusster. Ob du ein oder zehn Punkte aus deinem Inneren auf dein Papier bringst, spielt dabei keine Rolle. (Übung in Anlehnung an einen Newsletter von www.bewusster-lieben.de)
Klassiker für offene Loops sind
- unerledigter Papierkram – hast du offene Rechnungen, fällige Kündigungen, ungeöffnete Post?
- liegengebliebene Aufräumarbeiten – was machen Keller und Dachboden, dein Bücherschrank, deine Fotos (in Kisten oder elektronisch), die Dateien auf deinem Computer?
- Dinge, die du weder nutzt noch liebst – gibt es alte Fitnessgeräte, Autozubehör, ungeliebte Geschenke, geerbtes oder für andere aufgehobenes Gerümpel?
- Dinge, die repariert werden müssen – stehen irgendwo Möbel du du irgendwann mal aufarbeiten wolltest, defekte Elektrogeräte? Ist es längst fällig, in Wohnung oder Haus etwas zu richten?
- Unaufgeräumtes in Beziehungen – warten klärende Gespräche, ein noch einzulösendes Versprechen, ein fälliger Dank, eine noch offene Antwort oder Entscheidung auf dich?
- unabgeschlossene Projekte in allen Stadien – gibt es ein „eigentlich wollte ich immer mal ..“ oder ein „das müsste ich mal zu Ende machen …“ oder ein „eigentlich fehlt mir nur noch der letzte Schritt …“? Einer meiner (jetzt hier Annette) Klassiker ist ein halbes selbst genähtes Kostüm aus meiner Jugendzeit. Es wurde vor einigen Jahren – mit sehr deutlicher Verspätung (dagegen ist die Deutsche Bahn ein Waisenknabe) – entsorgt. Ein Beispiel für Abschließen durch Wegwerfen (= Loslassen, eine legitime Möglichkeit des Abschließens).
Abschließen nimmt verschiedene Formen an
Sichte noch einmal deine Liste der Dinge, die für dich reif sind losgelassen zu werden. Vielleicht ist beim Lesen der „Klassiker“ aus dem letzten Abschnitt noch das eine oder andere dazu gekommen. Du kannst das einfach ergänzen und auf’s Papier bringen. Dann belastet es dich weniger im Hinterkopf und bringt Klarheit und Transparenz.
So, und jetzt? Sortieren ist eine gute Idee. Du kannst für dich farbig markieren, was
- tatsächlich alt, überholt, überflüssig, überfällig, überreif für die Tonne ist. Diese offenen Loops schließe im Anschluss an diese deine Überprüfung sofort ab. Was immer es ist: Beende es sauber. Informiere ggf. wen es betrifft. Lasse in Würde und endgültig los. Erfreue dich deiner neuen Freiheit.
- dringend und wichtig ist. Hierfür mache dir einen Zeitplan. Setze realistische Zwischenschritte. Hole dir Unterstützung. Spüre die Erleichterung, wenn es nun losgeht. Wertschätze dich für deinen Mut und deine Kraft. Erlaube dir, Hilfe anzunehmen wo nötig.
- dringend, aber nicht wichtig ist. Überprüfe sorgfältig, ob dies nicht doch in die erste Kategorie („Tonne“) fällt. Falls nicht, delegiere nach Möglichkeit (wenn es nicht so wichtig ist, was soll schon schief gehen?). Prüfe ehrlich, welcher Grad an Perfektion hier wirklich sachlich notwendig ist.
- wichtig, aber nicht dringend ist. Oh, ein Projekt. Wie schön! Genieße es. Binde dein Unterbewusstsein ein, um dir zu helfen den nächsten Schritt zu kennen. In Wirklichkeit weißt du ihn schon. Vielleicht hast du es nur noch nicht gemerkt. Unterstütze („gieße“) dein Projekt regelmäßig mit deiner Aufmerksamkeit. Male dir das Endergebnis aus. Schwelge darin, wie sich das für dich anfühlt. Und freue dich, wie leicht nun alles geht.
Es ist wichtig zu wissen WOFÜR du Platz schaffst
Was stand nochmal bei „und damit Neuem Raum geben“? Wie fühlst du dich, wenn du das liest? Leicht, vorfreudig?
Falls davon gar nichts zu spüren ist, dann wirst du dich vielleicht tatsächlich erstmal dem Abschließen widmen müssen. Das ist ok. Die offenen Loops sind eben Energieräuber, die im Untergrund an dir nagen. Jedes Mal, wenn du innerlich Unbehagen empfindest beim Gedanken an deinen Schreibtisch, einen bestimmten Menschen, ein stagnierendes Projekt – eben ein Vorhaben, das irgendwie aus dem Plan gefallen ist – verbrauchst du sinnlos Energie. Statt deinen Selbstwert zu sabotieren und deinen Glauben an dich selbst zu unterhöhlen, WERDE AKTIV. Stehe zu dir selbst. Ehrlich, in DEINER Wahrheit. Fange irgendwo an. Jedes noch so scheinbar geringe Abschließen erleichtert, trägt und beflügelt dich.
Vielleicht reist du im Moment schon mit etwas weniger Gepäck und allein das Lesen dessen, was du in deinem Leben haben möchtest, hebt deine Stimmung? Dann genieße deine Motivation durch das, was dich anzieht („pull“-Anteil der Motivation – ist angenehmer als das „push“). Freue dich darauf und daran. Nähre das Neue mit deiner Aufmerksamkeit, deiner Freude, deiner Liebe, deiner Dankbarkeit. Heiße es jetzt schon in deinem Leben willkommen.
Feiere, mache dir selbst Freude und beschenke dich!
Du weißt jetzt, wofür du dir die Mühe des bewussten Abschließens machst. Du willst etwas aus deinem Leben verabschieden. Und etwas Neues leben. Oder?
Um dich zu erfreuen – und für den Anfang – kannst du dir mal bewusst machen wie viele Loops du täglich vollendest. Einfach so. Es sind auch kleine Dinge, die du würdigen kannst. Immer, wenn etwas erledigt ist, immer wenn du etwas von deiner to-do-Liste streichst – ist die goldene Gelegenheit für ein kräftiges EIGENLOB. Nein, das stinkt nicht! Es duftet nach Rosen, nach frischer Wald- und Meeresluft, nach FREIHEIT.
Für jedes vollendete Vorhaben darfst du dankbar sein und die Freude darüber wahrnehmen. Dich selbst dafür wertschätzen und dich beschenken. Das tut so gut und macht Lust auf mehr.
Du bist nicht allein
Wir beide (Dirk und Annette) sind – jeder für sich und auch gemeinsam – immer irgendwie am Aufräumen, Abschließen und Neubeginnen. … So wie du auch. Wir geben unser Bestes, das immer bewusster zu tun.
Weil wir wissen und selbst erfahren haben, dass manchmal eine hilfreiche Hand einfach gut tut möchten wir dich nach Kräften unterstützen. Zum gemeinsamen Wohl und zur gemeinsamen Freude. Wir sind – zusammen mit dem Phoenix – in Liebe hierfür im Dienst. Also lass‘ uns zusammen ein Stück Weg gehen, so wie es für dich gerade passt. Wir sind da mit Yoga, Atemritual, Trancetanz und Coaching.
Namaste – „das Licht in mir grüßt das Licht in dir“ –
… oder wie es auf gut Sächsch‘ mal ein Kursteilnehmer verstanden hat: „s’liescht nisch an mir s’liescht nisch an dir“
Vielen Dank für die liebevollen bereichernden Worte.
Dein Text kommt genau passend.
Vor allem Alltagstauglich und gut umsetzbar.
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